Freitag, 26. Dezember 2008

The Street Fighter

Originaltitel: Gekitotsu! Satsujin ken
Land: Japan
Jahr: 1974
Laufzeit: ca. 87 Minuten
Genre: Martial Arts
Regie: Shigehiro Ozawa

Takuma Tsurugi (Sonny Chiba), ein Meister des Karate, soll für die Mafia Sarai Hammett (Yutaka Nakajima), die Tochter eines reichen Industriebosses, entführen. Allerdings ist der Preis, den er dafür verlangt, zu hoch und sie wollen ihn lieber tot sehen. Daraufhin wechselt Takuma die Seiten und verteidigt die hübsche Dame.
Doch die Mafia soll nicht sein einziges Problem sein, denn er trifft einen alten Bekannten wieder, den er vor der Todesstrafe gerettet hat. Dafür sollte er bezahlt werden, doch das Geld wurde nie gezahlt und er tötete den Auftraggeber. Nun will sich auch dieser an Takuma rächen...

The Street Fighter ist der erste Film, der in den USA ein X-Rating auf Grund seiner Gewalt und nicht, wie es sonst üblich war, wegen Sexszenen und sprachlicher Ausdrucksweise erhielt.
In Deutschland erschien der Film unter dem Titel Der Wildeste von allen und wurde hier relativ spät in seiner ungeschnittenen Fassung auf DVD veröffentlicht.

Die Geschichte wird auf eine ruhige Art und Weise erzählt, auch wird größtenteils auf den Einsatz von Musik verzichtet. Gerade dies macht den Film sehr spannend und lässt die zahlreichen Kampfeinlagen rau und brutal erscheinen. Hier geht es dann auch für einen Martial Arts Film teilweise sehr blutig zur Sache. Einer der blutigen Höhepunkte ist wohl, wie einem Mann sein bestes Stück verloren geht.

Von der Technik her gibt es nichts zu meckern. Es gibt viel schöne Kameraeinstellungen zu sehen, bei denen sich heutige Filme ruhig mal etwas abgucken könnten. Diese verleihen dem Film eine mehr als gute und stimmige Atmosphäre.
Die Schauspieler nehmen ihre Rollen ebenfalls sehr ernst und wirken glaubhaft. Vor allem Sonny Chiba macht seine Sache ordentlich und hat seinen Kult definitiv verdient. Angefangen hat er 1960 und ist selbst heute noch auf der Leinwand zu sehen. Ein bekanntes Beispiel der späteren Werke ist Kill Bill, in dem er die Rolle des Hattori Hanzo verkörpert.

Fazit:
Ein Martial Arts Film der härteren Gangart und ein wirkliches Meisterwerk. Pflichtfilm!

9/10