Sonntag, 19. April 2009

Poultrygeist -. Night of the Chicken Dead

Originaltitel: Poultrygeist - Night of the Chicken Dead
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit: ca. 102 Minuten
Genre: Komödie, Musical, Splatter, Trash
Regie: Lloyd Kaufman

In Tromaville eröffnet die Fastfoodkette "American Chicken Bunker" eine neue Filliale. Was allerdings niemand weiß, der Laden steht auf einem verfluchten Gebiet und alle,die dort etwas essen, werden zu Zombiehühnern.
Nun liegt es an Arbie (Jason Yachanin), der dort seinen ersten Arbeitstag hat, die Zombies aufzuhalten und dabei seine geliebte Wendy (Kate Graham) wieder für sich zu gewinnen.

Troma, Trash, Kult. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Lloyd Kaufman, der Gründer von Troma, führt auch dieses mal wieder Regie und zeigt, dass er mit seinen 63 Jahren noch keine Müdigkeitserscheinuingen hat. Und um es vorweg zu nehmen: es gibt keine negative Kritik an diesem Film. It's a Troma!

Natürlich fehlt hier nichts an den tromatypischen Einfällen. Fäkalhumor, viel zu platte Witze (was den Spaß gerade erst ausmacht), ein wenig politische Unkorrektheit und etwas nackte Haut. Da das Ganze auch noch ein Musical ist, sind die Lieder dementsprechend humorvoll gehalten und das Schlimme daran ist, es sind wahre Ohrwürmer. Besonders das Lied von Arbie und Lloyd ist besonders hervorzuheben. So eine wunderbar abstruse Tanzeinlage bekommt man selten geboten.

Was das Schauspielerische angeht, wird auch hier wieder ein gutes Niveau gehalten. Klar kann man keine hundert prozentige Leistung erwarten, aber dies will man ja bei einem Tromafilm auch nicht.
Jason Yachanin, der den typischen Antihelden Arbie spielt, kommt sehr gut rüber. Es macht wirklich Spaß ihm zuzusehen. An seiner Seite ist dann noch Kate Graham, die die Rolle der Wendy übernimmt und einige herrliche Gesichtsausdrücke auf Lager hat. Einen kleinen Gastauftritt hat auch mal wieder Ron Jeremy, der mittlerweile zum Standardrepertoir von Troma gehört.

Um den ganzen Spaß zu vollenden, gibt es natürlich noch die Ein oder Andere Splatterszene. Eine der ersten blutigen Einlagen ist zum Beispiel folgende: Ein ACB-Mitarbeiter wird von einem Huhn in einen großen Fleischwolf geworfen, so dass daraufhin die Küche ein wenig eingefärbt wird. Dies ist natürlich nicht alles, auch wenn zwischen Splatterszenen etwas Zeit vergeht. Der Höhepunkt ist dann der Splattershowdown, der es schön krachen lässt. Gliedmaßen gehen verloren, Gesicht versus Friteuse und über einige andere nette Einfälle darf sich der Gorefan erfreuen. Splattertechnisch zählt Poultrygeist zu Tromas blutigsten Filmen.

Fazit:
Ein Klasse Film der die Ganze Tromapalette bereit hält (ja, die Autoexplosion ist auch wieder mit von der Partie). Pflichtfilm für alle Tromajünger.

8,5/10